Lenneroute - Grüne Wälder, blühende Wiesen und malerische Fachwerkdörfer

Es ist schwierig anderen eine Empfehlung zu geben diesen oder jenen Radweg oder diese oder jene Tour nachzufahren. Denke, es ist wie alles, eine Frage des persönlichen Empfinden. Bei uns war es so das sich nach einer anfänglichen Euphorie, die Zweifel einstellten, ob dieser Radweg für uns 3 das richtige ist. Die Lenneroute wurde heuer nicht zum ersten Mal gefahren. Das war in einem Land vor unserer Zeit, also Anno dazumal ohne komoot, da fuhr man noch Rad nach alter Schule, eben nach Karte. Heutzutage nennet sich das "Old School", Smartphone, Gurgel Maps, Outdoor active oder oder oder. Teile der nachfolgenden Beschreibung stammen vom kostenlosen (naja vlt nicht ganz kostenlos, den er wurde aus Steuergeldern finanziert) Radrouten Planer NRW radroutenplaner.nrw.de . Die Lenneroute hat sich gefühlt, seit Jahrzehnten nicht verändert, ausser vlt. im letzten Teilstück ab Hohenlimburg. Die Lenne-Route ist geprägt von der Schönheit der Natur des Sauerlandes. Sie verspricht dem Radfahrer eine unglaubliche Fülle an tiefgrünen Wäldern, Hügeln, malerischen Wiesen und sonnigen Tälern. Das, als beliebtes Urlaubs- und Erholungsgebiet bekannte, Sauerland wirkt durch eine Vielzahl an Naturschutzgebieten, Naturparks und Hochheiden unberührt. Auf der Tour zur Lennemündung kommt man vorbei an Schlössern und Burgen, die reichlich Gelegenheit geben, in die Geschichte der Region einzutauchen. Aber auch interessante Erzeugnisse der Industriekultur geben einen aufschlussreichen Einblick in die historische Entwicklung der Region. Gegen Ende der Route geht es vermehrt durch Städte und der Radfahrer bekommt einen Eindruck vom pulsierenden Leben des Ruhrgebietes. Für Erholung sorgt dann wiederum das letzte Stück der Route. Auf ruhigen Wegen, abseits vom städtischen Treiben, gelangt der Radfahrer zur Mündung der Lenne in die Ruhr. Um 100 Kilometer erweitern lässt sich die 140 Kilometer lange Route durch mehrere Ausflüge, die, genauso wie die Strecke selber, gut ausgebaut sind. Die erste Hälfte der Lenne-Route verläuft überwiegend auf Radwegen und ruhigen Nebenstraßen. Zwischen Werdohl und Hagen/Hohenlimburg werden die Radfahrer vermehrt über stärker befahrene Straßen geführt. Ab Hohenlimburg, Iserlohn, Letmathe, Bereich Hagen ist für uns der schönste Abschnitt. Hier verläuft die Route fast durchgehend auf einem befestigten Radweg zur Lennemündung. Der Großteil der Strecke ist asphaltiert. Die Abschnitte auf unbefestigten Wald-, Feld- und Uferwegen sind topographisch zu meistern, verlangen aber schon etwas Übung auf dem Rad. Neueinsteiger bzw. Ungeübte (auf dem Fahrrad ohne oder mit e-Unterstützung ) oder Familien mit kleineren Kindern sollten, alleine wegen der Vielzahl der Streckenabschnitte auf oder an der starkbefahrene B 236, besser einen anderen Flussradweg, wie MöhneRadweg, Möhnetal, Sauerlandring mit Henneschleife, Almeradweg, Diemelradweg oder Ruhrtalradweg, wählen. Es macht einfach keine Freude dort, wo keine Radfahrstreifen oder Radwege vorhanden sind und laufend 39 Tonnern ohne Rücksicht an dir vorbeirauschen, zu radeln. Gerne wird auch vergessen zu erwähnen das es reichlich Abschnitte (Anstiege als auch Abfahrten) gibt die aus sehr groben Schotter/Abraum bestehen. Ob man die gesamte "Lenne Route" als besonders "familienfreundlich und erholsam" bezeichnen kann, ist besser unter realen Bedingungen, anstelle am Schreibtisch, zu erfahren. Das mal so als Tip für die Touristikexperten. Der Blick über den Tellerand und zwar aus der Sicht einer Familie, ist hilfreich. Entlang der Strecke wird - Winterberg, Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg, Werdohl, Altena, Nachrodt-Wiblingwerde, Iserlohn-Letmathe, Hagen-Hohenlimburg, Wetter - durchfahren.Fit sollte allerdings sein, wer hinauf zur Burg Altena radeln will. Alle anderen nehmen sinnvollerweise den neuen Erlebnisaufzug, der von der Talsohle der Stadt bis auf den Burghof fährt und an sieben Stationen Sagen und Geschichten der Region bereithält. Oben angekommen, lohnt allemal der Blick über die Wälder des Sauerlandes und auf jeden Fall auch ein Besuch der Burg Altena.